Android: Was passiert, wenn man Apps aus der Liste der zuletzt geöffneten Apps entfernt?

Die Frage hat mich schon öfter beschäftigt, deswegen habe ich es einfach mal selbst untersucht: Was passiert, wenn man unter Android eine App aus der Liste der zuletzt verwendeten Apps entfernt… wird sie nur aus der Liste entfernt, oder wird die Anwendung, also der Prozess auch tatsächlich geschlossen?

Getestet habe ich das Ganze auf einem gerooteten Samsung Galaxy Nexus mit Android 4.3. Durch das Rooten hatte ich die Möglichkeit, mich per SSH auf die Konsole des Smartphones zu verbinden und dort die Prozesse auszulesen. Ich habe dafür die App „SSHDroid“ verwendet.

Zuerst habe ich also SSHDroid gestartet:

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Danach habe ich den „Bike Computer“ gestartet. Deshalb, weil diese App mit Sicherheit auch im Hintergrund Daten verarbeitet – auch wenn sie nicht aktiv geöffnet ist:

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Mit dem „ps“-Befehl kann man nun nach der App in der Prozessliste filtern:

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Mit dem „top“-Befehl kann man sich noch die CPU- und Arbeitsspeicher-Auslastung anzeigen lassen. Die App hatte in meinem Fall eine 3-prozentige CPU-Auslastung – obwohl sie nicht explizit geöffnet war, sondern nur im Hintergrund lief. Das sollte sich also auf Dauer ein wenig auf die Akkulaufzeit auswirken:

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Jetzt entfernte ich den Bike Computer aus der Liste der zuletzt geöffneten Apps:

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Danach ein erneuter Blick auf die Prozesse mit „ps“ – man sieht, dieser wurde geschlossen:

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Unsere CPU-Auslastung ist dadurch natürlich auch gleich etwas gesunken (naja gut, SSHDroid braucht in dem Fall halt recht viel Ressourcen).

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Fazit: Es lohnt sich also, gelegentlich die Liste der offenen Apps zu leeren, der Akku wird’s euch danken 🙂

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