Software-RAID5 (mdadm) beschleunigen unter Debian Wheezy

Ich betreibe schon länger einen kleinen Debian-Server als Datenablage, bei dem die Platten in einem RAID5 zusammengefasst sind.

Durch mehrere Tests konnte ich jetzt endlich die optimale RAID-Performance rauskitzeln 🙂

  • „stripe_cache_size“ tunen

Das beeinflusst die Menge an Arbeitsspeicher, die beim Kopiergang verwendet wird. Die besten Schreibwerte erhielt ich mit 8192

echo 8192 > /sys/block/md0/md/stripe_cache_size

So lässt sich der momentan eingestellte Wert übrigens auslesen:

cat /sys/block/md0/md/stripe_cache_size

  • „Read Ahead“ anpassen

Das beeinflusst die Lese-Geschwindigkeit. Das beste Ergebnis erzielte ich mit der Einstellung 4096.

blockdev –setra 4096 /dev/md0

Merke es dir nach dem Neustart

Damit das Ganze auch nach einem Neustart noch Gültigkeit hat, müssen wir die Änderungen in die Datei /etc/rc.local eintragen:

echo 8192 > /sys/block/md0/md/stripe_cache_size
/sbin/blockdev –setra 4096 /dev/md0

Das soll jetzt keine große Anleitung darstellen, ich wollte mir einfach nur notieren, welche Werte bei mir Sinn machen 😉

Windows Server 2012 – Neuerungen

Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen im Server 2012 (damit ich es nicht vergesse 😉

  • GUI
    • Grafische Oberfläche kann nachträglich entfernt (und der Server so zu einem „Core Server“ gemacht werden)
  • Server Manager
    • Keine Trennung mehr zwischen Rollen und Features
    • mehrere Server gleichzeitig verwalten
  • SMB 3.0
    • Transparent Failover (Umschalten auf einen anderen Server innerhalb von 15 Sekunden)
    • TCP-Channels pro Session bündeln (Multichannel)
  • Storage
    • Data Deduplication (Eliminierung von doppelt vorhandenen Datensätzen, Einsparung von Speicherplatz von bis zu 50% bei Dateien)
  • DHCP Failover (ohne Cluster)
    • Load Balancing oder Hot Standby
  • Neues Dateisystem ReFS
    • schneller, größere Volumes
  • Hyper-V 3.0
    • Logische Prozessoren im Host: 320 (statt bisher 64)
    • Max. RAM im Host: 4 TB (statt bisher 1 TB)
    • Server im Cluster: 64 (statt bisher 16)
    • VMs im Cluster: 4000 (statt bisher 1000)
    • Virtuelle CPUs pro VM: 64 (statt bisher 4)
    • RAM pro VM: 1 TB (statt bisher 64 GB)
    • Größe virtueller HDDs: 64 TB (statt bisher 2 TB)
    • Speicher-Anbindung der VMs jetzt auch über Fibre-Channel
    • Live Storage-Migration

Ausführen von Systemsteuerungs-Programmen per CMD

Öfter kommt es vor das ich an einem Windows (7)-PC sitze an dem ein Anwender mit normalen Benutzer-Rechten angemeldet ist. Möchte man nun die „Programme“ in der Systemsteuerung öffnen, um etwas zu deinstallieren wird man feststellen, dass bei einem Rechtsklick auf das Icon kein „Als Administrator ausführen“ erscheint.

Hier hift er Umweg über die CMD (die man dann natürlich als Administrator ausführt). Denn von hier lassen sich alle wichtigen Systemsteuerungs-Objekte aufrufen

Um z.B. die „Programme“ zu öffnen, hilft die Eingabe von

appwiz.cpl

Welche Kürzel es noch gibt, steht hier beschrieben:

http://support.microsoft.com/kb/192806