Windows Systemdateien reparieren (mit sfc/dism)

Wenn Windows Probleme macht für die es erstmal keine vernünftige Erklärung gibt, lasse ich für gewöhnlich erstmal eine Prüfung der Systemdateien laufen.

Dafür gibt es zwei praktische Werkzeuge: sfc und dism. Beide erfüllen prizipiell die gleiche Aufgabe, dism hat dabei den Vorteil, dass es beschädigte Komponenten aus dem Internet (per Windows Update) nachladen kann. Es schadet auf jeden Fall nicht, beide Werkzeuge nacheinander laufen zu lassen. Hier zeige ich, wie es funktioniert.

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Windows Updates offline (über Windows PE) deinstallieren

Wenn Windows nach einem schadhaften Update nicht mehr startet, bleibt oft die einzige Möglichkeit, die Updates per Windows PE zu entfernen. Hier zeige ich, wie ich das bei einem Windows 10 (21H2) erfolgreich durchführen konnte.

Zuerst müssen wir von einem Windows 10 Installations-Medium booten. Am einfachsten lädt man sich dazu bei Microsoft das Media Creation Tool (MCT) herunter und erstellt sich einen bootfähigen USB-Stick. Anschließend startet man den Rechner von diesem Stick.

Sobald das Setup-Fenster des Windows 10-Mediums gestartet ist, drückt man die Tastenkombination Shift+F10. Damit öffnet man eine Eingabeaufforderung:

Setup-Assistent des Windows 10-Boot Sticks
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Windows-Lizenzschlüssel aus dem UEFI (BIOS) auslesen

An einem Notebook von Dell musste ich einmal Windows neu installieren. Da die Wiederherstellung über die Betriebssystem-eigene Funktion einen Fehler brachte, wollte ich per USB-Stick neu installieren.

Normalerweise sollte Windows hierbei die im UEFI (ehem. BIOS) gespeicherte Windows-Lizenznummer automatisch auslesen. Aus irgend einem Grund hat das bei diesem Gerät nicht funktioniert. Windows (in diesem Fall war es 8.1) also einen gültigen Lizenzschlüssel haben bevor es installiert werden konnte.

„Geben Sie den Product Key ein, um Windows zu aktivieren“
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Windows-Prozesse und ihre Bedeutung

Für alle Interessierten habe ich eine Liste erstellt mit den wichtigsten Windows-Prozessen und was diese so machen. Die Liste wird immer wieder aktualisiert!

lsass.exe
Local Security Authority Process – existiert nur 1x pro System!

services.exe
Services Control Manager – ist für den Statt aller anderen Dienste veranwortlich

svchost.exe
Hostprozess für Windows-Dienste – davon können mehrere auf dem System existieren. Jede svchost.exe stellt dabei unterschiedliche (System)-Dienste bereit.

Windows Server 2012 – Neuerungen

Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen im Server 2012 (damit ich es nicht vergesse 😉

  • GUI
    • Grafische Oberfläche kann nachträglich entfernt (und der Server so zu einem „Core Server“ gemacht werden)
  • Server Manager
    • Keine Trennung mehr zwischen Rollen und Features
    • mehrere Server gleichzeitig verwalten
  • SMB 3.0
    • Transparent Failover (Umschalten auf einen anderen Server innerhalb von 15 Sekunden)
    • TCP-Channels pro Session bündeln (Multichannel)
  • Storage
    • Data Deduplication (Eliminierung von doppelt vorhandenen Datensätzen, Einsparung von Speicherplatz von bis zu 50% bei Dateien)
  • DHCP Failover (ohne Cluster)
    • Load Balancing oder Hot Standby
  • Neues Dateisystem ReFS
    • schneller, größere Volumes
  • Hyper-V 3.0
    • Logische Prozessoren im Host: 320 (statt bisher 64)
    • Max. RAM im Host: 4 TB (statt bisher 1 TB)
    • Server im Cluster: 64 (statt bisher 16)
    • VMs im Cluster: 4000 (statt bisher 1000)
    • Virtuelle CPUs pro VM: 64 (statt bisher 4)
    • RAM pro VM: 1 TB (statt bisher 64 GB)
    • Größe virtueller HDDs: 64 TB (statt bisher 2 TB)
    • Speicher-Anbindung der VMs jetzt auch über Fibre-Channel
    • Live Storage-Migration